Mittwoch, 30. Juni 2010

Andres- Mit einem Bein im Knast






„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen!“ Wer kennt nicht diesen –zugegebenermaßen schon etwas älteren- Spruch. Doch manchmal muss es nicht mal eine weite Reise sein, sondern es reicht das Einkaufen nebenan.

So geschehen bei Andres, meinen heutigen eye-catcher. Als er heute beim Rewe einkaufen war, hatte er beide Hände voll vom Einkauf. So voll gepackt stellte er sich an der Kasse an. Vor Ihm stand lediglich eine Frau am Ende des Bandes. Aber irgendwie machte sie keine Anstalten, dass sie weiter vorrücken würde, sodass Andres seine Einkaufssachen endlich auf das Band legen konnte. So sprach er Sie an, ob sie denn nicht vorrücken könnte. Keine Reaktion. Auch ein zweiter Versuch brachte nicht den erhofften Erfolg.

Doch auf einmal passierte es. Andres streifte die Frau leicht mit einem Karton an Ihrem Ellbogen. So schwer verletzt drehte sie sich empört um. Andres konterte gleich und meinte: `Ich weiß, ich gehöre in den Knast`. Ihre prompte Antwort: `So sehen Sie auch aus! `

Zum Glück hat mein eye-catcher nicht beim Lieferservice bestellt. Sonst hätte er solche sympathische Menschen nicht kennen gelernt ;)

Dienstag, 29. Juni 2010

Nadja- Unterwegs zum Cellounterricht






`Da hast Du jemanden zum fotografieren`, so der kurze, aber knackige Hinweises meines Arbeitskollegen. Im letzten Augenblick sah ich noch eine junge Frau am Schaufenster vorbeilaufen, die auf dem Rücken einen riesigen Instrumentenkasten trug.

Schnell die Kamera gepackt und hinterher. Doch die Zeit war etwas ungünstig. Um die Mittagszeit war die gesamte Straße zwischen den Häusern extrem hell von der drauf scheinenden Sonne. Also musste ich meinen potentiellen heutigen eye-catcher noch vor der nächsten schattigen Seitenstraße ansprechen. Mit einem etwas zügigen Schlussspurt gelang dies auch. Nadja war gerade auf den Weg zum Cellounterricht: `Das mache ich aber noch nicht so lange. Erst so knapp einen Monat`.

Und wieder musste ich feststellen: Manchmal lohnt es sich doch, dass die Arbeitskollegen wissen, was man so treibt.

Burcin- Unglaubliches Lachen







Kennt Ihr solche Menschen? Menschen, die einfach nur durch Ihr Verhalten Ihr Umfeld mitreißen können. Statt nur nach vorn zu schauen und mit sich selber beschäftigt zu sein, erfolgt hier ein gewisses Gegenteil.

So war es auch heute beim oberen Zara in der Königsstraße. Ich ging gerade aus, als Burcing mit Ihrer Freundin in den Laden ging. Leider verpasste ich die Chance Sie gleich anzusprechen. Also wartete ich. Zum Glück wurde ich schnell dafür belohnt. Auf meine Frage, ob Sie mein heutiger eye-catcher sein möchte, fing Sie an zu strahlen. Doch irgendwie ging dieses sympathische Lachen bis zu unserer Verabschiedung nicht mehr verloren!

Ich hoffe, ich treffe noch oft solche netten Menschen. Teşekkür ederim, Burcin.

Montag, 28. Juni 2010

Noema- Mit Lockenpracht zum Sieg






Traumwetter Teil 2. Das war wohl ein Wochenende, wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter war absolut spitze und die Engländer wurden mit einem bravourösen 4:1 nach Hause geschickt. Zwar mit der Rache des berühmten Wembley- Tores, aber egal.

Mit dabei war auch Noema. Die 5- Jährige schaute die erste Halbzeit zusammen mit Ihren Eltern im Stuttgarter Süden. Mit Ihren unglaublichen Haaren sorgte Sie dabei bei Jung und Alt um uns herum für jede Menge Aufmerksamkeit. Ein Grund mehr, dass Sie mein heutiger eye-catcher wurde. Vor der Kamera wirkte sie so professionell, dass ich insgesamt mal grad vier Fotos benötigte. Das lag aber bestimmt nicht nur am Wetter oder an unserer Fußballnationalmannschaft. . Profi pur;)

Sonntag, 27. Juni 2010

Piotr- Im Freibad






Das Wochenende ist einfach ideal, um ins Freibad zu gehen. Die 30°C wurden jeweils mindestens gefühlt schon einmal erreicht. Was gibt es da besseres sich dabei entspannt abzukühlen? Also ab ins Freibad.

Doch da das Freibad in Vaihingen kein Grillplatz mehr hat (!!!), blieb noch Möhringen. Da waren wir auch schon lange nicht mehr. Kaum angekommen, sah ich schon Piotr in der Sonne liegend. Seine Tattoos und sein Körper an sich machten Ihn zu einem perfekten eye-catcher.

Ohne mit der Wimper zu zucken, machte er mit. Dabei erzählte er mir, dass er aus Polen kommt und was seine Tattoos zum Teil bedeuten.

Doch um dies hier zu erzählen, bräuchten wir eine Jugendindizierung. So gab es neben Sonne, Chlorwasser auch zum Teil unglaubliche Tattoos von Piotr...

Freitag, 25. Juni 2010

Mr. X. – Absolut Undercover






`Du bist aber nicht von der Polizei, oder? `, so seine Antwort. Spontan wusste ich erst gar nicht, was ich darauf antworten sollte und schüttelte aber schnell den Kopf. Wenige Sekunden zuvor hatte ich jemanden auf dem Marienplatz gefragt, ob ich Ihn fotografieren könnte.

`Du kannst Deine Fotos machen. Aber meinen Namen und so bekommst Du nicht dafür. Mich kennen zu viele Leute in Stuttgart`, so die offizielle Erlaubnis von Mr. X. Und noch während er seine Zigarette drehte und sein frisch erstandenes Bier auspackte (wo er dies eingekauft hat, könnt Ihr ohne Probleme auf dem Ganzkörperfoto sehen) hatte ich meine Bilder schon im Kasten.

Na da kann ich ja von Glück reden, dass ich in der nächsten Zeit keine Ausbildung bei der Polizei anfange…

Donnerstag, 24. Juni 2010

Mory- Werbung für Afrika Festival





Manchmal lohnt es sich, sich gegenseitig zu unterstützen. Und genau das möchte ich mit meinem heutigen eye-catcher tun. Kennen gelernt hatte ich Ihn schon während des Stuttgarter Frühlings- Flohmarktes. Damals hatte er einen Stand mit lauter Afrikasachen. Von Trommeln, Masken bis hin zu den kleinsten Anhängern- Mory hat eigentlich alles angeboten, was man sich unter einem typischen Souvenierstand vorstellt.

Damit ich Mory fotografieren konnte, stellte er mir eine kleine Bedingung. `Du musst für das Stuttgarter Afrikafest in Heslach ein wenig Werbung machen. Am besten so gegen Ende Juni`, so Mory zu mir. Kein Problem, wenn es weiter nichts ist.

Ich war schon in den letzten Jahren beim Afrika- Festival und kann es so mit besten Gewissen weiter empfehlen. Auch dieses Jahr werde ich vorbeischauen. Schließlich muß ich doch Mory besuchen gehen.

Informationen rund um das Afrika Festival gibt’s übrigens hier:
8. Afrika-Festival Stuttgart

Mittwoch, 23. Juni 2010

Frau Anders- Mit Millionengage





Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Stuttgarter Königsstraße zu den passantenreichsten Einkaufsstraßen in Europa gehört. Wer bei einigermaßen schönem Wetter am Samstag mal rüberläuft, weiß warum. Viele Passanten= Viele unterschiedliche Leute. So die einfache Rechnung.

Also kommt mein heutiger eye-catcher auch von der Einkaufsmeile. Und was soll ich sagen: Ich habe einige Menschen fotografiert- so gar so viele, dass ich meine vorher ausgedruckten `Modelverträge` sogar ausgingen. Ich musste also aufhören zu fotografieren. Das ist mir noch nie passiert! Aus der durchaus schwierigen Auswahl habe ich mich heute für Frau Anders entschieden. Während Ihr Mann noch im P& C einkaufen war, wartete mein eye- catcher draußen vor der Tür.

Kaum hatte ich meine Kamera ausgepackt, kam auch die Verstärkung in Person Ihres Mannes. Nachdem die Fotos gemacht wurden, gab ich den beiden meinen obligatorischen Modelvertrag. `Was passiert, wenn Sie mit dem Bild meiner Frau drei Millionen verdienen?`, so die spontane Frage des Mannes. `Es kann ja sein, dass Sie nun auf Plakate kommt und Sie daran schön verdienen`. Nun- dann machen wir halbe- halbe. Dass konnte ich erst mündlich und hier nun auch schriftlich versichern.

Da kann ich nur hoffen, dass ich meine großzügige Geste erfüllen muss ;)

P.S.: Heute Abend Daumen drücken für unsere Fußballer!

Dienstag, 22. Juni 2010

Jürgen- Ein richtiger Mann






Einen `richtigen` Mann- So wie er im Buche steht und so wie man sich ihn vorstellt! Das war kurz gesagt meine selbsternannte Mission.

Lange unterwegs war ich gar nicht. Zwischen Schreiber- und Marienplatz sah ich Jürgen. Dabei fiel mir sogar auf, dass ich wohl schon einmal `blind` an Ihm vorbeigelaufen sein muss. Hab Ihn wohl irgendwie übersehen. Aber beim zweiten Mal beeilte ich mich. Während sein Kollege mit dem Handy fotografierte, fragte ich Ihn, ob er mein eye-catcher sein möchte. Jürgen war schnell dabei.

Und noch bevor sein Kollege sein Gespräch beendete, hatte ich schon ein Portrait und ein Ganzkörperfoto im Kasten.

Mission erfüllt, würde ich sagen!

Montag, 21. Juni 2010

Sigrid- Endlich wieder eine Frau






Nach vier Männern in Folge musste heute eigentlich wieder eine Frau dran sein. Mit diesem Ziel ging es ab in die Innenstadt. Dabei waren auch einige interessante dabei. Mein heutiger eye-catcher ist aber Sigrid geworden. Sie kam gerade aus dem Kaufhof, als ich Sie auf meine Idee ansprach.

Ihre Antwort kam schnell: `Kannst Du mich auch fotografieren, obwohl ich nicht aus Stuttgart komme?` Wenns weiter nichts ist... Im Gegenzug nahm sich Sigrid viel Zeit. Für einen Fotografen, natürlich optimal.

Sonntag, 20. Juni 2010

Stefan- Auf dem Degerlocher Maimarkt






Wochenende vorbei und Du hattest in Stuttgart Langeweile? Dann hast Du irgendwas falsch gemacht. Schließlich hatten etliche Stadtviertel Ihre Straßenfeste. Sei es das Zuffenhauser Fleckenfest, das schon berühmte Heusteigfest im Süden oder das Degerlocher Maimarktfest(ja wirklich MAImarkt). Auch sportlich gab es Etwas zu sehen. So liefen klein und groß beim 17. Stuttgarter Zeitung- Lauf. Wer da war hat gemerkt, dass anscheinend jeder in Stuttgart laufen muss- so voll war es.

Für die Suche nach neuen eye-catcher perfekte Voraussetzungen. Angekommen in Degerloch sah ich gleich am Anfang des Marktplatzes eine Vierergruppe. Gut gelaunt genossen sie den frühen Sonntagnachmittag mit einer kühlen Flasche Sekt. `Wir sind gleich beim ersten Stand hängen geblieben`, so die Antwort auf die Frage, warum Sie heute hier sind. Stefan, einer der Vieren, wurde so auch gleich mein heutiger eye-catcher.

Vielen Dank dafür!

Axel- Der (noch) Junggeselle






Spätestens wenn es Freitagabend oder Samstagnachmittag ist, ist es auf der Stuttgarter Königsstraße wieder soweit. Eine Gruppe Frauen oder Männer laufen dann bestens gelaunt durch die Straßen und sind meist alle mit einem gleichen Oberteil gekleidet. Die Rede ist natürlich von Junggesellenabschied-Parties. Mittlerweile lassen sich innerhalb weniger Meter gleich mehrerer solcher Gruppen erkennen.

Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Wenn jedoch der Junggeselle an sich schon meterweit aus der Gruppe heraussticht, dann ist das schon selten. Ein solches Exemplar entdeckte ich heute. Ich lief am Schlossplatz vorbei, als Axel sich auf zwei Plastikstühlen stehend dem Publikum präsentierte. Aber nicht nur das, es war sein gesamtes Outfit, was zum Schmunzeln aufrief und ein 100% eye-catcher war. Bekleidet mit einem rosa Tutu, einer rosa Perücke, dicken Lippenstift und sogar ein rosa Herzluftballon ging er auf Kleingeldjagd bei den übrigen Passanten.

`Da muss jeder aus seinem Freundeskreis durch`, so ein Kumpel lachend. Und ein paar Stunden hatte Axel noch vor sich. Bis ca. 6 Uhr früh wollten sie durchhalten und dann wieder mit dem Zug zurück nach Horb.

Na hoffentlich hat bis dahin der Lippenstift und das Kleid gehalten. Nächstes Wochenende wird auf jeden Fall geheiratet. Spätestens dann sorgt bestimmt seine Frau für ein stets passendes Outfit.

Freitag, 18. Juni 2010

Peter- Im WM- Fieber






Man konnte heute förmlich das Kribbeln in der Stadt spüren. Bereits am frühen Morgen war überall das heutige Spiel gegen Serbien das Thema. Daher war eigentlich schon klar, dass mein heutiger eye-catcher ein Fußballfan sein sollte.

Doch so leicht ist es in Stuttgart gar nicht. Ohne offizielles Public Viewing sah man am Vormittag ab und zu welche mit einem Trikot laufen, aber das war es schon etwas. Bis Peter am Büro vorbei lief. Fahne um die Hüfte, Schal um die rechte Hand und um die Linke eine WM Hawaii- Kette. Hinzu kam ein obligatorische Fußballtrikot und als besonderes Highlight ein Deutschland Hahenkamm. Genial. Ein Fan, wie er im Buche steht.

Aber sein absolut bestes WM- Detail hatte er leider nicht dabei: Sein auf Fußball geschmücktes Auto. Das zeigte er mir auf seinem Handy. Das wärs gewesen: Peter vor seinem WM-Auto. Aber auch so ist er ein absoluter Hingucker.

Beim Tippen waren wir uns schnell einig: „Deutschland gewinnt 2:1“. Naja…Zu diesem Thema sag ich mal lieber nix…

Donnerstag, 17. Juni 2010

Ralph- In Neonfarben






Ich hatte heute bereits einige eye-catcher fotografiert. Zufrieden lief ich zurück im Büro und war fast schon auf dem Heimweg, als ein Herr vorbei lief. Ungewöhnlich langsam und sogar kleidungstechnisch etwas auffällig. Während in unseren Breitengraden hauptsächlich graue und dunkle Sachen zu sehen sind, hatte Ralph ein Oberteil aus Neongelb und Neongrün an. Also hinterher. Seinen Vorsprung verlor er, als er vor einem Geschäft stehen blieb.

Ohne zu zögern war er dabei. Und sogar während des Fotografierens fiel mir sein Oberteil positiv auf. Manchmal lohnt es sich, nicht nur in Dunkel lang zu laufen…

Mittwoch, 16. Juni 2010

Elmira- Die Multikultifrau





Irgendwie gibt es Tage, da scheint es irgendwie nicht klappen zu wollen. Da laufe ich durch die Straßen und entdecke einfach keine eye-catcher. So auch heute. Es schien fast so, als ob alle Menschen `gleich` wären. Keiner schien irgendwie aufzufallen.

Nach fast einer Stunde sah ich Elmira. Sie hatte mit Ihren drei Kinder jede Menge zu tun. Während der Jüngste noch im Kinderwagen saß, waren die anderen zwei kleinen süßen Töchter an Mutters Seite. Als ich Ihr von meinem Projekt erzählte, war Sie sofort dabei.

`Ich glaub ich pass da rein. Ich bin halb Griechin und halbe Deutsche. Spreche aber Russisch`, so Elmira kurz und knapp über sich selber. Die knapp zehn Minuten, die wir zusammen verbrachten, waren mehr als angenehm. Elmira strahlte einfach eine sympathische Art aus.

Dafür bin ich gerne in der Stadt hin und her gelaufen. Und was lernen wir daraus? Was lange währt, wird immer gut.

Dienstag, 15. Juni 2010

Joris- Beim Eisessen





Auch wenn es besonders für die ältere Bevölkerung ein Thema ist, komme ich heute leider nicht darum her vom Wetter zu berichten. Während gestern noch schönster Sonnenschein die Straßen Stuttgarts erwärmte, prägten heute Wolken und teilweise Regentropfen das Bild. Ne: Sommer sieht anders aus: Das konnte ich ja letzte Woche noch miterleben.

Was tun? Kopf in den Sand stecken und traurig sein? Nö…Mein heutiger eye-catcher trotzt dem Wetter mit Eiskugeln. So, wie es sich eigentlich um diese Jahreszeit gehört. Angesteckt von Joris tat ich es ihm wenig später auch nach ;-) Auch wenn ich noch nicht so alt bin.

Montag, 14. Juni 2010

Anja- In Sommerstimmung






Die letzte Urlaubswoche ist viel zu schnell vergangen. Unendlich viel Sonne, türkisfarbenes Wasser und einsame Fischerdörfer- so lassen sich meine letzten Tage ganz einfach zusammenfassen. Von dieser Sonnenstimmung noch voll geprägt, suchte ich heute explizit einen eye-catcher in absoluter Sommerstimmung.

Und lange suchen musste ich erst gar nicht. Nach nur wenigen Minuten fiel mir Anja auf. Mitten auf dem Marienplatz saß Sie da und las zusammen mit Ihrem Sohn. Der hat morgen ein Lesewettbwerb und übte kräftig (Buch: `Eragon`). Dabei erzählte Sie mir gut gelaunt, dass Sie als Maskenbilderin eher hinter der Kamera Anweisungen gibt, statt davor zu stehen.

Danke Dir Anja für die nette Unterhaltung!

Mittwoch, 2. Juni 2010

Pause bis zum 13.06.2010!

Ja! Ich bin ab morgen im Urlaub. Daher werden die nächsten zehn Tagen keine neue Bilder zu sehen sein.

Also freut Euch auf den 14.06.2010! Dann gibt Nachschub in Sachen eye-catcher!

Jeamel- 2 min. zwischen Tür und Angel






„Der Mörder kommt immer zweimal an seinem Tatort“. Zum Glück bin ich kein Mörder, sondern höchstens auf der Jagd. Auf der Jagd nach meinen täglichen eye-catchern.

So wurde ich heute zu einem Wiederholungstäter und die S-Bahn Station Cannstatt zu meinem erneuten Jagdfeld. Schließlich hat es irgendwie etwas: Man muss in relativ kurzer Zeit ein möglichst ideales Portraitfoto erstellen. Blöd nur, dass die Menschen meist nur wenige Minuten auf Ihre Bahn warten. Ein ruhiges und entspanntes Fotografieren ist also etwas anderes.

Schon nach nur einem Hochlaufen entlang des Gleises fand ich meinen heutigen eye-catcher. Ich musste auch gar nicht viel erzählen, denn Jeamel war schnell dabei. Aber die Zeit war mehr als knapp. Kaum hatte ich drei Fotos gemacht, fuhr schon die Bahn ein. Aber noch hatte ich nicht seinen Namen und seine Daten. Also stellte ich mich zwischen Tür und Gleise, sodass der Zug nicht losfahren konnte. Zwar gewann die Aktion nur wenige Sekunden, aber es hat ausgereicht, dass Jeamel noch Zeit hatte seine Tasche zu nehmen und mir zwischen Tür und Gleise seine Daten aufzuschreiben.

Ich hörte nur noch einen Mix aus Lachen und Meckern der anderen Passanten um uns. Doch was zählt ist das Ergebnis.

Und das ist als Wiederholungstat in ca. zwei Fotografieminuten doch gelungen.

Dienstag, 1. Juni 2010

Maren- An der S-Bahn






`Egal. Ich nehme einfach die nächste S-Bahn`, so Maren zu mir. Aber irgendwie wurde aus der Nächsten wieder die darauf Folgende. Dabei bin ich soviel Extrazeit gar nicht gewohnt. Aber es hat sich gelohnt.

Heute suchte ich in Cannstatt (der größte Stadtteil in Stuttgart) meinen heutigen eye-catcher. Aber so richtig wurde ich nicht fündig. Keiner lenkte so meine Aufmerksamkeit auf mich, dass sich ein Ansprechen lohnen würde. Da fiel mir die S-Bahn-Station ein. Viele Leute und auch bestimmt auch gespickt mit eye-catcher. Ich lief den Bahnsteg entlang und sah Maren: Die langen roten Haaren zogen meine Aufmerksamkeit auf Sie. Ein Blick auf die Anzeige, wann die nächste Bahn kommt, verriet ich habe ca. vier Minuten Zeit. Maren war dabei. Kaum hatten wir die ersten Fotos gemacht, da kam schon Ihre S-Bahn. Doch was Maren dazu sagte, kennt Ihr ja.

Vielen Dank Maren für Deine Zeit! Ich hoffe, Du kamst noch pünktlich an.