Freitag, 30. Juli 2010

Flo- Mit einem Bein im Wochenende






Freitag ist für die meisten ein schöner Tag. Es liegt wohl nicht an das Wort alleine, sondern wohl eher an der Lage in der Kalenderwoche. Schließlich ist das für die Meisten unter der Arbeitsbevölkerung der letzte Arbeitstag ehe es ins Wochenende geht.

Zwar muss es nicht gleich heißen `Freitag ab eins macht jeder seins`, aber die Bedeutung ist wohl klar. So kurz vor Ausschlafen, Beine hochlegen und die Seele länger baumeln lassen, habe ich meinen eye- catcher Flo getroffen. Mitten auf dem Rathausplatz stand er mir Model. Er war gerade unterwegs zum Auto und wollte danach seinen knurrenden Magen stillen.

Und da der morgige Samstag mit (hoffentlich langem) Ausschlafen startet, ist die Aussicht aus der jetzigen Sicht sogar noch besser. Dem Freitag sei Dank;)

Donnerstag, 29. Juli 2010

Victoria - Schüchterne Stewardess?






Vorurteile werden halt doch nicht immer bestätigt. Hätte mich jemand vor dem heutigen Abend gefragt, welche Berufsgruppe am Offensten zu anderen Menschen ist, hätte ich auf jeden Fall auch die Stewardessen aufgezählt. Aber wohl falsch gedacht.

So traf ich mitten auf der Haupteinkaufsstraße Victoria. Schon gleich als ich Sie ansprach, ging Sie erstmal einen Schritt weg. Nachdem ich Ihr kurz erläuterte, was ich mit Ihr vorhabe, hörte ich bestimmt fünf Mal hintereinander: `Warum mich? Ich bin doch voll hässlich`. Doch nicht genug. Nach einigen Minuten Überredungskunst suchte Sie erstmal die nächste Toilette. Frisch machen und so. Bei der Rückkehr war Sie aber immer noch nicht überzeugt von Ihrem Aussehen.

Es dauerte einige Minuten vor der Kamera, als sie laaaangsam auftaute. Immer wieder unterbrach Sie das Fotografieren, um mich mit anderen Sachen abzulenken. Ich habe mich nur ständig gefragt, wie Sie das an Board der Lufthansa macht (da arbeitet Sie nämlich). Ihre Antwort: `Die Leute bekommen von mir immer viel trinken. Das retuschiert`.

Ah ja. Für mich war dieses Treffen auf jeden Fall äußerst lehrreich. Nicht nur, dass ich mit Victoria einen neuen eye-catcher zeigen konnte, sondern vielmehr, dass ich einen Menschen traf, der manchmal zu seinem Glück gezwungen werden musste. Dass Sie wollte, kann man ja an den Fotos sehen…

Mittwoch, 28. Juli 2010

Andry- Auf der Suche nach einer Setcard






Heute hatte ich weniger Zeit um meinen täglichen eye-catcher zu finden. Ich beeilte mich etwas und hatte schon ein wenig Sorgen, ob ich überhaupt jemand Passenden finden würde. Nach nur wenigen Schritten sah ich in meinem linken Augenwinkel Andry aus der Eisdiele rauskommen. Ich schaute kurz hin, blickte wieder nach vorn, um dann aber schnell die Richtung zu ändern und zu Ihr zu gehen.

Mich erwartete eine anstrahlende junge Frau, die sich ruhig mein Anliegen anhörte. Nach den ersten Bildern unterhielten wir und kurz und dabei erzählte Sie mir, dass Sie auf der Suche nach einer Modelagentur wäre. `Es ist aber gar nicht so einfach`, so Andry und fuhr fort: `Man benötigt eine Setcard und natürlich gute Bilder, die nicht ganz so günstig sind`.

Vielleicht ist ja jemand unter Euch, der Andry weiterhelfen kann. Vorschläge einfach zu mir, ich leite es dann gerne weiter. Wer so gern vor der Kamera steht, dem muss geholfen werden.

Dienstag, 27. Juli 2010

Steffen- Stummer Mann mit Engelsgeduld






Das deutsche Sprachgut hat viele Sprüche. Ich picke heute mal Einen raus, weil er für meinen heutigen ey-catcher absolut zutreffend ist. Und zwar: „In der Ruhe liegt die Kraft“.

Tatort war der Stuttgarter Marienplatz (Mittlerweile mein absoluter Favorit). Die hiesigen Treppen bieten bei Sonnenschein eine ideale Möglichkeit zum Ausruhen oder Eis essen. Mitten auf den besagten Treppen saß Steffen. Ein älterer Mann, der schon allein mit seinen langen weißen Haaren und der neben sich liegenden Krücke auffiel.

Er hatte etwas Besonderes, sodass ich Ihn fotografieren wollte. Aber just in diesem Moment kam die Sonne raus. Also setzte ich mich etwas weiter weg auf die Treppe und wartete, da ich sein Gesicht ohne störende Schatten bekommen wollte. Wir waren aber nicht allein: Ober- und unterhalb der Treppe waren drei Jungs, die dort Fußball spielten.

Ohne Rücksicht auf Verluste wurde der ball über und neben Steffen gekickt. Ich beobachtete das Treiben bestimmt zehn Minuten und war verwundert, dass er so ruhig blieb und seine Zeitung weiterlas. Fünf Minuten später war es endlich soweit, als Sie ihn am Rücken trafen. Aber er blieb immer noch recht locker. Grund für mich einzuschreiten. Obwohl die Sonne immer noch schien, nutzte ich die Möglichkeit und sprach Steffen an. Mit Überraschen stellte ich fest, dass er Stumm war. Er nahm ein Zettel und antworte auf meine Frage, warum er so lange ruhig blieb: `Hier gibt es so wenig Möglichkeiten Fußball zu spielen. Und das ich getroffen wurde, war noch harmlos`. Ich schaute Ihn an und fragte, ob er denn schon schlimmere Erlebnisse erfahren hatte. Diesmal schrieb er nichts auf, sondern zeigte nur mit seinen Fäusten die Bewegung von Boxern…

Vor Leuten wie Steffen habe ich Respekt. Danke Dir!

Montag, 26. Juli 2010

Alina- Kurz vor dem großen Regen






Zum Glück gibt es den Wetterbericht. Und zum Glück sogar vom Öffentlichen Fernsehen. Denn da gibt es sogar eine Vorhersage mit Stundenübersicht. Und genau dahin habe ich gestern Abend per Zufall reingeschaltet.

Ab ca. 15 Uhr sollte es der Vorhersage nach regnen. Und das teilweise ganz schön heftig. Das hieß für mich meinen heutigen eye-catcher schnell in der Mittagspause zu finden. Nachdem der Magen gestillt wurde, ging es also raus. Nach etlichen Minuten des Wartens traf ich auf Alina. Die gebürtige Rumänin war schnell dabei und hat viel Spaß bei den Fotos gehabt. Gut gelaunt lachte Sie unentwegt und brachte zudem die vorbeilaufenden Passanten zum Schmunzeln.

Zurück im Büro dauerte es keine zehn Minuten, als sich ein kräftiger Regenschauer entlud. Glück muss man haben- oder den passenden Wetterbericht.

Sonntag, 25. Juli 2010

Ralph- Mit Mr. Spock im Staatstheater





Für fast Jedermann war etwas dabei. Das Problem nur dabei: Die Gegenstände wechselten teilweise mehr als überteuert den Besitzer. Sehen wir mal vom immateriellen Wert ab, ging es dabei aber wohl den meisten der Zuschauer um die Lust am Versteigern.

Mitten unter Ihnen war Ralph und Mr. Spock. Dabei war das sieben Monate alte italienische Windspiel der Hingucker schlechthin. Zwischen all den Menschen zog der Hund einfach die Blicke auf sich. Total verspielt hätte er wohl am liebsten die ganze Zeit gespielt. Dabei hat er doch einen berühmtes Vorbild: Aufgrund seinen Ohren, ist der Name Mr. Spock entstanden, so Ralph.

Mein heutiger eye-catcher ist also ein Duo. Auch wenn so ein aufgeweckter Hund nicht jeden Tag auf der Straße zu treffen ist, gibt es solche Versteigerung auch nicht jeden Tag zu sehen.

Walter Sittler- Bei einer Benefizveranstaltung





Promis ziehen immer. Das dachte sich zumindest die Waldorfschule Silberwald im Stuttgarter Stadtteil Sillenbuch. Und Sie hatten Recht: Einige Hundert Zuschauer und vor allem Zuhörer kamen, um dem deutschen Schauspieler Walter Sittler bei einer Lesung verfolgen zu können.

Der Saal ist voll, das Publikum gemischt, die Bühne – sagen wir- sehr einfach gehalten. Aber es passte. Es passte, damit der S 21 Gegner von Erich Kästerns „Als ich ein kleiner Junge war“ in entsprechender Stimmung vorlesen konnte. Doch das tat er nicht einfach so, sondern er tat es honorarfrei. Schließlich wächst die Walddorfschule immer mehr und möchte nun in einem Neubau umziehen- Zeit also, um mit Hilfe des bekannten Schauspielers Spenden zu sammeln.

Ich finde: Gute Sache. Nicht nur, dass die Waldorfschüler auch weiterhin Ihren Namen tanzen können, sondern dass sich mein heutiger eye-catcher dafür engagiert. Zur Nachahmung empfohlen liebe Promis!


P.S. Das Foto entstand während dem Dunkelwerden. Da ich ohne Blitz die Menschen zeigen möchte, ist der Rotstich im Bild ohne weiterer großer Bearbeitung nicht zu vermeiden.

Freitag, 23. Juli 2010

Ana – Australierin mit Regenaffinität






Mal ehrlich: Nach den letzten Wochen voller Sonnenschein, wer würde sich da auf Regen bzw. kühlere Temperaturen freuen? Gibt’s nicht, denkt Ihr? Falsch: Mein heutiger eye-catcher mag genau das an Deutschland.

`Ich bin seit knapp 13 Jahren hier in Deutschland`, so Ana in einem nahezu fast dialektfreiem Deutsch. Meine spontane Antwort war darauf, ob Sie denn nicht wenigstens das heiße Klima und die Kängurus (Das Vorurteil konnte ich mir nicht verkneifen) vermisst. Aber sie schüttelte schnell den Kopf und meinte: `Ich mag das Wetter hier. Das bisschen Regen stört mich nicht. Im Gegenteil`. Und wie abgesprochen, wurde aus dem ersten Regentropfen ein leichter Regen.

Was habe ich daraus gelernt? Es gibt für jeden Topf einen Deckel- äh- es gibt für jedes Wetter mindestens Einen, der es mag.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Ana Maria- Mit banger Frage






`Aber ich muss dafür später nichts zahlen, oder?´, so die Frage von Ana Maria, als Sie die Erlaubnis für die Veröffentlichung unterschrieb. Ihr Ton war eine Mischung aus ernsthafter Frage und ernsthafte Überlegung, ob Sie wirklich unterschreiben sollte.

Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich doch Menschen sein können. Klar, werdet Ihr sagen: Jeder Mensch ist anders. Das stimmt auch. Mir fällt es jeden Tag auf. Nicht nur vom Äußeren, sondern auch in der Art, wie Menschen mit Ihrer Unterschrift umgehen.

So gibt es z.B. den Typ Mensch, der meinem kleinen „Vertrag“ genau durchliest. Jedes Wort wird überprüft und es werden Fragen dazu gestellt. Andersherum gibt es Leute, die so tun, als ob sie es durchlesen. Fragen kommen keine aber die Erlaubnis dagegen schnell. Und wiederum Andere, die unterschreiben sofort. Ohne auch nur einmal überhaupt etwas durchzulesen. Theoretisch könnten Sie jetzt jede Woche eine neue Waschmaschine geliefert bekommen.

Aber nur theoretisch. Schließlich will ich ja nur die Erlaubnis zum Zeigen der Bilder haben. Sonst nix. Von daher war es gut, dass eye-catcher Ana Maria diese Frage stellt. Schließlich sollen sich meine Models sicher fühlen…

Mittwoch, 21. Juli 2010

Christine- Die Suche nach dem Essen






Irgendwie war es heute in der Stadt anders, als in den letzten Tagen. Obwohl das Wetter nahezu gleich perfekt war und auch sonst nichts Außergewöhnliches anstand (oder habe ich was verpasst?), hatte ich das Gefühl, dass sich die Leute anders verhielten.

Es fiel auf- Die Stimmung war so auffällig positiv. Die Kinder schrieen nicht rum, die Frauen waren heute noch attraktiver und die alten Männer genossen das Bier noch mehr: In Stuttgart schien eine Art südländisches Flair angekommen zu sein.

Und mitten unter Ihnen sah ich Christine. Mein heutiger eye-catcher war gerade auf der Suche nach etwas zu Essen, als ich Sie überraschte. Nach dem Versprechen, dass das Portrait- und Ganzkörperfoto nur wenige Augenblicke dauern würde, sagte Sie zu.

Ihre Stimmung passte einfach zu dem heutigen Tag: Entspannt, sommerlich und gut gelaunt. Also von mir aus, kann dieses Flair in der Stadt noch lange andauern…

Dienstag, 20. Juli 2010

Djamis- Französicher Musiker







Sänger gibt es viele- Auch in Stuttgart. Aber Manche, die fallen halt doch mehr auf. So gibt es zum Beispiel eine Gruppe, die wohl fast jeder Königsstraßen Besucher kennen wird: Presteej. 4 Jungs, die sich im Bereich französischem Soul & RnB schnell einen Namen gemacht haben.

Mit Trommeln, Gitarren und einer unglaublichen Stimme ausgestattet, sorgen Sie regelmäßig dafür, dass um Ihnen herum jede Menge Zuhörer stehen bleiben. Nun konnte ich die Jungs seit längerem mal wieder sehen. Mit dabei war auch Djamis Jam, ein Kumpel der vier Bandmitglieder. Der Franzose ist ebenfalls als Musiker unterwegs und war schon in etlichen (zum Teil nur französischen) Shows zu sehen.

Während er seine Freunde hier in Stuttgart besuchte, wurde er auch gleichzeitig mein heutiger eye-catcher. Zwar sang er nicht für mich, dafür sorgten dann schon die vier von Presteej.

Montag, 19. Juli 2010

Jutta- Freundin von Thomas






Thomas war gestern nicht alleine am Stadtstrand. Wie angekündigt zeige ich nun seine Freundin Jutta, als den heutigen eye-catcher.

Spekulationen gab es schon einige: Wie sieht Thomas seine Freundin aus? Wie schaut Sie in Richtung Kamera? Oder welchen Eindruck vermittelt Sie? Und ich kann Euch sagen: Wie auch schon Thomas, ist auch Jutta viel zu nett für diese Welt. Unabhängig von allen Vorurteilen, hat Sie während unserer Unterhaltung stets gelacht und zusammen mit Thomas gute Laune verbreitet. Keine Spur von irgendwelchen Verklemmungen oder Sonstigem haben Sie sich merklich gefreut, dass ich Sie fotografiert habe.

Ich bin jedenfalls froh dieses Pärchen getroffen zu haben. Zum einen, da ich solche Charaktere bisher noch nicht zeigen konnte und zum anderen, dass ich mein Schubladendenken ad acta legen konnte.

Sonntag, 18. Juli 2010

Thomas- Bei den Stadtgrillmeisterschaften






Schon einmal Eure Rote Wurst auf den Grill aufgeschnitten und mit einem leckerem Pesto versehen? Oder den Stiel vom Champignon abgemacht, dann mit einer Kräuterbutter den Hohlraum gefüllt und ab damit auf den Grill?

Am heutigen Sonntag kam der gemeine Schwabe voll auf seine Kosten. Schließlich konnte man nicht nur den Profis bei den Stuttgarter Stadtgrillmeisterschaften über die Schulter schauen, sondern es gab jede Menge kostenlos zum Probieren. Von kleinen Salaten, der typischen Bratwurst bis hin zu außergewöhnlichsten Kreationen, die wohl dem normalen Griller nicht einfallen würde- am Stadtstrand in Cannstatt gab es nahezu alles.

Mitten unter Ihnen waren natürlich jede Menge Zuschauer. So auch mein heutiger eye-catcher Thomas, der mit seiner Freundin Jutta da war, die ich dann übrigens morgen zeigen werde. Seit über 20 Jahren ist der gebürtige Berliner hier im Ländle.
Nach den Fotos unterhielten wir uns kurz über Ihre Lieblingsgrillrezepte. Ich konnte mir leider keins richtig merken, aber es war auf jeden Fall kein Rote gemixt mit Pesto. Dafür bekam ich von dem sympathischen eye-catcher andere Tipps zum Thema Gasgrillen kontra Holzkohle.

Beim nächsten Grillen werden wohl hoffentlich mal etwas Neues ausprobieren. Inspiration gab es ja genug.

Freitag, 16. Juli 2010

Moritz- Mit fremden Leuten nach Frankreich






Was macht Ihr am Wochenende? Mhm…Die meisten von Euch werden kurz überlegen…Vielleicht geht Ihr zum Seefest am Max- Eyth- See, oder Ihr geht bei diesem Wetter in einem Freibad Eurer Wahl abkühlen oder aber Ihr grillt mit ein paar Freunden schön auf dem Balkon oder im Garten. Aber wie wäre es denn mit wildfremden Leuten einfach so übers Wochenende nach Frankreich zu fahren?

Genau das macht Moritz, mein heutiger eye-catcher, gerade. Ich hatte Ihn am Nachmittag an der Bushaltestelle kennen gelernt. `Ich war gestern bei einer Bar in Stuttgart unterwegs. Bei dem ein oder anderen Freibier habe ich vier andere Jungs kennen gelernt. Die wollten nach Frankreich Angeln fahren. Einfach so und nur übers Wochenende`, so Moritz. Auf meine Frage, an welchen See bzw. in welche Gegend die Reise denn geht schaute er mich nur an, zuckte mit den Schultern und meinte: `Das weiß ich gar nicht. Ich weiß nur, dass die Spritkosten 20€ betragen. Da konnte ich nicht anders`.

Tja…Vielleicht überlegt Ihr Euch fürs nächste Wochenende auch einmal so eine spontane Aktion. Ich jedenfalls bewundere solche Aktionen. Sollte man doch eigentlich auch mal machen, oder? Am Montag wird Moritz bestimmt etwas erzählen können. Ich werde Ihn dann mal anschreiben…Wer weiß welche großen Fische geangelt wurde oder welche Pannen so alles passiert sind…

Ich wünsche Euch auf jeden Fall ein heißes Wochenende. Egal, was Ihr macht…

Donnerstag, 15. Juli 2010

Greta- Verpasster Unabhängigkeitstag





`Klar kannst Du mich fotografieren. Ich werde eh oft abgelichtet`, so die erste Reaktion meines heutigen eye-catchers. Kaum war das letzte Wort ausgesprochen posierte Sie schon an der nahe gelegener Parkuhr.

Ich merkte schnell, dass Greta dies wirklich nicht zum ersten Mal tat. `Ich komme grad von einem Fototermin`, bekam ich auch prompt bestätigt. `Ich posierte grad für einige Künstler`. Ich erkannte, dass wir beide auf der ähnlichen Wellenlänge liegen. Wir sprachen kurz einige Themen an. So erzählte Sie mir, dass Sie gerne bei dem gestrigen französischen Unabhängigkeitstag in Paris gewesen wäre: `Aber ich glaub, da hätte ich schon am 13. anreisen müssen- So voll war es da`- so Ihre Bedauern.

Ich hatte aber wahrscheinlich Glück. Sonst wären wir uns wohl heute nicht begegnet. Danke Dir Greta!

Mittwoch, 14. Juli 2010

Drazen- Mein Gesicht der DHL






Jeden Tag fahren Sie nicht nur auf der Straße- nein manchmal scheint es so, als ob Sie auch fliegen könnten. Teilweise hat man das Gefühl, dass sich nur die Farbe der Autos unterscheiden. Gemeint sind die Speditionen, mit denen fast jeder Autofahrer eine Geschichte zu berichten hat.

Sei es Trans- o- flex, Hermes oder DHL- Alle haben dem Augenschein nach eh nie Zeit. Letzteres sehe ich aus beruflichen Gründen fast jeden Tag. Das Problem dabei ist, dass bei fast jeder Fahrt ein neuer Fahrer die Tour fährt. Wenn man sich mit den einzelnen Fahrern unterhält, dann erfährt man keine schönen Wahrheiten:

Da ist die Rede von Kostengründen, keine festen Verträge oder unmöglich zu schaffende Zeitvorgaben. Als Drazen diesmal aus dem Auto stieg nutzte ich die Chance. Er ist mein heutiger eye-catcher, weil er für mich das Gesicht der DHL ist: Jung, sympathisch und immer zu einem Lächeln bereit!

Schade, aber fliegen kann er wohl nicht- jedenfalls konnte ich keine Flügel entdecken ;)

Dienstag, 13. Juli 2010

Stefan- Der Ladenbesitzer






`Komm zu uns in den Laden. Da siehst Du noch mehr Bekloppte, wie uns`, so schallt es aus dem Auto. Wir standen zu viert rechts vom Marienplatz, da wo die Taxis normaler weise parkten.

Es war die Freundin von Stefan, meinem heutigen eye-catcher, die da freundlich aus dem Auto zu mir rief. Kurz vorher hatte sich Stefan mit einem Kumpel und der besagten Freundin getroffen. Noch bevor alle Drei ins Auto einsteigen und losfahren konnten, schnappte ich mir Stefan.

Aber wieso Bekloppte? So mein Gedankenblitz nach der Aussage. Noch bevor ich eine Antwort finden konnte, bekam ich Sie schon: `Wir haben zusammen einen Laden. Gleich neben der Post in der Tübinger Straße. Zone One. Da gibt es alles zum Thema Underground Lifestyle `.

Ich bin zwar kein Kenner der Szene, aber die Drei waren auf jeden Fall nicht bekloppt, sondern absolut nett!

Montag, 12. Juli 2010

Verena- Auf dem Hamburger Fischmarkt





`Moin moin`. So heißt es momentan auf dem Karlsplatz. Auch wenn für viele Einheimischen alles über Karlsruhe der Norden Deutschlands ist, so geht es noch nördlicher. Gemeint ist Hamburg. Und dieses Nordvolk ist zurzeit zu Gast im Ländle.

Vom Alsterwasser, eine Vielzahl von Fischköstlichkeiten bis hin zu den berühmten Marktschreiern (Ihr wisst schon: 10€ für eine ganze Tüte voller Wurstwaren): Fast alles gibt es. Und mitten unter Ihnen waren Jürgen und Verena.

Eigentlich wollten Sie um diese Zeit gar nicht mehr auf dem Fischmarkt sein und sich schon längst mit einem Freund treffen. Aber irgendwie war die Kneipe voll gewesen und beide werden sich nach etwas Neuem umschauen. Mein heutiger eye-catcher Verena würde sich übrigens über Folgeaufträge im Modelbusiness freuen. Wer also etwas weiß: Immer her damit! Schließlich gibt es auch hier im Süden wahre Models.

Sonntag, 11. Juli 2010

Regina- Nach dem Filmdreh






Wir waren schon auf dem Rückweg zum Auto. Eigentlich wollten wir pünktlich zur zweiten Halbzeit des Finalspiels nach Hause schaffen. Eigentlich. Als wir am Waranga in Richtung Theodor Heuss vorbeiliefen sahen wir eine kleine Truppe neben einem Auto mit Offenburger Kennzeichen.

Eine Menge Kisten, Kartons und auch Schminkutensilien standen neben dran. Mitten unter Ihnen saß Regina- Mit schwarzen Lippen, einer rosa Schleife und auch ansonsten passend zum Styling geschminkt. Wir sprachen die Gruppe an und bekamen einen mehr als herzlichen Empfang. Schnell erzählten Sie uns, dass sie gerade einen Filmdreh hinter sich haben. Für einen Möbeldesignerladen in der Königsbaupassage wurde ein Werbespot gedreht. Die Story geht ungefähr so: Mädchen mit Freundin laufen in dem Möbelladen. Plötzlich sehen Sie einen Esstisch und – Plopp- sind sie, dank der Gegenstände, inspiriert und nun mit einem eleganten Abendkleid ausgestattet. Sie laufen weiter und kommen an einem edlen Bett vorbei und –Plopp- liegen Sie in einem Neglige im Bett.
Ich bin auf jeden Fall auf den fertigen Spot gespannt. Zum Gück haben wir diesen Rückweg genommen und meinen heutigen eye-catcher angesprochen. Nach so einem heißen und stressigen Tag war es nicht ganz so selbstverständlich, dass Sie mitmacht.

Danke Dir, Regina!!

Samstag, 10. Juli 2010

Diethard- Der 15.000 Bücher Herr






Unser Gespräch begann mit einer simplen Frage. `Was kann ich Ihnen gutes tun?`, hatte ich Ihn gefragt. Diethard hatte gerade unseren Flohmarktstand besucht und stand nun lachend vor mir:

`Etwas gutes?`, so seine Antwort. `Ich benötige tatsächlich einen Rat`. In den kommenden Minuten unterhielten wir uns über die verschiedensten Dinge. Dabei berichtete er mir, dass er seine Wohnung ausgebaut hat und diese nun vermieten möchte. Auch dass er lange Zeit in Frankreich gelebt hat und witzigerweise unbewusst heute immer noch auf Französisch zählt. Aber in jeden seiner Sätze merkte man meinem heutigen eye-catcher an, dass er ein sehr gebildeter Mensch ist. Kein Wunder: Schließlich hat er Sage und Schreibe ca. 15.000 Bücher. Und fast alle hat er im Kern auch gelesen.

Ich war froh, dass ich diesen Menschen aktiv angesprochen habe und nicht einfach nur kurz an unseren Stand stehen ließ. Diese Minuten motivieren mich immer mehr mein Projekt weiterzumachen.

Freitag, 9. Juli 2010

Andreas “Bär” Läsker – Fanta 4 Manager






Ich muss es zugeben: Ich habe Ihn nicht erkannt. Nicht als ich Ihn gesehen habe, nicht als ich Ihn fotografiert habe und auch nicht als er mir seinen Namen aufschrieb. Ich fand Ihn einfach interessant vom Aussehen her. Er hatte mein selbst definiertes `gewisses Etwas`, so dass ich Ihn einfach ansprechen musste.

Und ohne zu zögern machte er mit- Andreas “Bär” Läsker: der Manager der Fanta 4, Freundeskreis oder Gentleman- um nur Einige aufzuzählen. Auch neben Dieter Bohlen machte das ehemalige Jurymitglied von DSDS den talentfreien Künstlern ein Ende.

Er wartete gerade auf seine Tochter, um dann mit Ihr etwas essen zu gehen. Unsere Unterhaltung war relativ kurz, aber dennoch interessant. Im Nachhinein hätte ich mich gerne mit Ihm über die Anfangszeiten mit den Fanta 4 unterhalten. Nun ist es zu spät.

Vielleicht muss ich beim nächsten Mal doch gleich aufpassen, wen ich anspreche;)

Donnerstag, 8. Juli 2010

Johanna- Die Blumenfrau







Menschen können so verschieden sein. Ich weiß nicht ob es allen auffällt bzw. ob alle so darauf achten wie ich, aber ich erlebe es jeden Tag aufs Neue.

Es ist die Art, wie jede Person auf Andere reagiert. Wenn ich zum Beispiel jeden Tag Leute ansprechen, so weiß ich zu nahezu 90% bei der ersten Reaktion ob diejenige Person sich fotografieren lässt. Da sind Menschen dabei, die einen anschauen, als ob ich Sie auf Chinesisch etwas gefragt hätte. Andere wiederum reagieren, als ob wir uns schon Jahre kennen würden und uns nun seit längerer Zeit wieder sehen. So ähnlich war es auch heute…

Ich fuhr nach der Arbeit zu meinem Blumenladen meines Vertrauens am Schreiberplatz. Meine Liebste sollte eine Kleinigkeit bekommen. Schon von meinen bisherigen Besuchen kenne ich Johanna vom Sehen. Schon beim ersten Ansprechen hat man bei Ihr das Gefühl, dass Sie jeden auf der Welt mag. Zudem ist Sie nicht nur eine äußerst nette und sympatische Verkäuferin, sondern Sie sieht auch jedes Mal `besonders` aus. Stets hat Sie Ihre Haare mit dem unglaublichsten Schmuck behangen. Hinzu kommt in der Regel eine passende auffällige Schminke. `Mein Vater mag das. Der wird sich auch freuen, wenn ich im Internet zu finden bin`, so mein heutiger eye-catcher.

Zwar meinten die Arbeitskollegen, dass Sie sonst noch besser aussieht, aber ich fand Sie schon heute ideal. Wenn Sie nichts dagegen hat, würde ich Johanna in unregelmäßigem Abstand öfter zeigen. Ich glaub, das lohnt sich…Seit also gespannt, was man alles in einem Haar verarbeiten kann…

Mittwoch, 7. Juli 2010

Matteo- Auf der Suche nach einem Sitzplatz






An diesem Fußballhalbfinalmittwoch war ich bereits zur Mittagszeit unterwegs. Schließlich soll der Abend ja frei sein. Ich hatte bereits ein Motiv und eine passende Person im Kopf. Ein Mann sollte es sein mit möglichst vollem Haar.

Also bin ich los. Schon nach wenigen Minuten fiel mir eine Männergruppe auf. Alle drei waren anscheinend auf der Suche nach einem Außensitzplatz um eine Kleinigkeit zu Essen. Zudem hatten Sie jeweils ein Musikinstrument in der Hand. Und was soll ich sagen: Zwei der drei Männer hatten sogar (welch ein Glück) einen dunklen Lockenkopf und noch einen längeren Bart. Ich sprach den Ersten an und bekam prompt eine Absage. Na gut. Versuch Nummer zwei bei Matteo. Ohne zu zögern nahm er sich die knapp drei Minuten Zeit. So konnte ich meinen heutigen eye-catcher vorm Kaisercafe am Marienplatz platzierten.

So muss es sein: Motiv geklappt, sympathischen eye-catcher bekommen und jetzt muss es heute Abend nur noch gegen Spanien klappen…

Dienstag, 6. Juli 2010

Carolin- Bikini Model







Wenn ich einen eye-catcher fotografiere, habe ich diesen in der Regel alleine in der Stadt gefunden. Aus einer Gruppe jemanden auszuwählen ist meist schwieriger. Aber manchmal muss es einfach sein. So auch heute bei Carolin.

Sie lief mit zwei weiteren Freundinnen mitten auf der Königsstraße. Ich war erst ein Stück dahinter und musste mich also etwas beeilen, damit Sie nicht ins nächste Geschäft verschwanden. Alle drei hörten sich mein Vorstellen an. Während Carolin zusagte, erzählte mir eine der anderen Zwei, dass alle schon mindestens einmal vor der Kamera standen. Noch bevor ich überlegen konnte, für was Carolin sich ablichten ließ, erzählte Sie es mir schon: Sie war ein Bikini- Model für den Otto-Katalog. Zwar hatte Sie heute deutlich mehr an, aber eine gute Figur machte Sie dennoch.

Ich glaub, ich sollte in Zukunft mehr Leute aus der Gruppe ansprechen…

Montag, 5. Juli 2010

Marius- Der Motorradfahrer






Dem Deutschen liebstes Spielzeug ist das Auto? Auch wenn es für viele Menschen zutreffend sein mag, ist es bei Marius wohl nicht so. Mein heutiger eye-catcher hat eine Vorliebe für Motorräder.

Als ich Ihm von meinem Foto-Projekt berichte, meinte er gleich: `Schade, dass Du mich nicht mit meinem Mottorad siehst. Das ist ein wahrer eye-catcher`. Leider hatte er es etwas abseits geparkt und war nun in der Königsstraße per Fuß unterwegs.

War zwar Schade, aber dafür hatte ich ja Marius und wenigstens seinen Helm. Das ist doch auch schon einmal etwas.

Freitag, 2. Juli 2010

Alena- Vorm Wochenende






Der heutige eye-catcher kommt heute ungewohnt früh. Hat aber einen einfachen Grund. Bei diesem schönen Wetter geht es heute Abend zum Bodensee. Endlich mal das erstandene Zelt aus dem letzten Jahr einweihen- Und das das gesamte Wochenende. Hoffen wir mal, dass das Wetter auch hält!

Alena ist der heutige eye-catcher. Ich `überfiel` Sie etwas, als Sie den Marienplatz überquerte. Wir unterhielten uns eine Weile, bevor wir die Fotos machten. Zum Glück stand die Sonne nicht so hoch, sodass keine Schatten im Gesicht zu sehen sind.

Genießt das Wochenende, drückt die Daumen beim Argentinienspiel und bis Montag!

Donnerstag, 1. Juli 2010

Cody- Rock ’n’ Roll Musiker






Heute lief ich in mitten der Königsstraße entlang. Nicht rechts oder links, sondern in der Mitte. Da bekommt man von der gesamten Straße den schnellsten und besten Überblick über die vorbeilaufenden Menschen. In Höhe der Sportarena ist mir schnell ein junger Mann aufgefallen: Cody. Im Gegensatz zu den meisten anderen Leuten, lief er auch in der Mitte.

Nach einem kurzen Vorstellen von beiden Seiten, erzählte er mir, dass er Musiker wäre. Durch einen längeren Aufenthalt in England hat er sich neue Inspiration geholt. Grund genug, um eine neue Band zu gründen und bald wieder auf Tour zu gehen.

Zwar sind die neuen Lieder noch nicht fertig, aber Cody ist ein würdiger eye-catcher! Und das nicht nur, weil er in der Straßenmitte lief ;)