Mittwoch, 2. Juni 2010

Jeamel- 2 min. zwischen Tür und Angel






„Der Mörder kommt immer zweimal an seinem Tatort“. Zum Glück bin ich kein Mörder, sondern höchstens auf der Jagd. Auf der Jagd nach meinen täglichen eye-catchern.

So wurde ich heute zu einem Wiederholungstäter und die S-Bahn Station Cannstatt zu meinem erneuten Jagdfeld. Schließlich hat es irgendwie etwas: Man muss in relativ kurzer Zeit ein möglichst ideales Portraitfoto erstellen. Blöd nur, dass die Menschen meist nur wenige Minuten auf Ihre Bahn warten. Ein ruhiges und entspanntes Fotografieren ist also etwas anderes.

Schon nach nur einem Hochlaufen entlang des Gleises fand ich meinen heutigen eye-catcher. Ich musste auch gar nicht viel erzählen, denn Jeamel war schnell dabei. Aber die Zeit war mehr als knapp. Kaum hatte ich drei Fotos gemacht, fuhr schon die Bahn ein. Aber noch hatte ich nicht seinen Namen und seine Daten. Also stellte ich mich zwischen Tür und Gleise, sodass der Zug nicht losfahren konnte. Zwar gewann die Aktion nur wenige Sekunden, aber es hat ausgereicht, dass Jeamel noch Zeit hatte seine Tasche zu nehmen und mir zwischen Tür und Gleise seine Daten aufzuschreiben.

Ich hörte nur noch einen Mix aus Lachen und Meckern der anderen Passanten um uns. Doch was zählt ist das Ergebnis.

Und das ist als Wiederholungstat in ca. zwei Fotografieminuten doch gelungen.

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